Der Anfang
- Aspasija
- 15. Apr. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Jan.

Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit fĂŒr mich nimmst! đ
Heute möchte ich Dir erzÀhlen, wo ich herkomme, wie ich zum Malen gefunden habe, warum ich mich davon entfernt habe und wo ich heute stehe.
Ich bin am wunderschönen Ohridsee geboren und aufgewachsen, wo ich unzĂ€hlige Stunden am Strand verbracht habe. Die GewĂ€sser und die umliegenden Berglandschaften haben mich seit jeher inspiriert und prĂ€gen mich bis heute. Diese Motive finden sich immer wieder in meinen Bildern wieder â wie Du auch in meinem Portfolio sehen kannst.
Der Ohridsee hat mich in vielerlei Hinsicht geprĂ€gt. Vermutlich ist das auch ein Grund dafĂŒr, warum ich meinen Master of Science im Fach Biologie absolviert habe, genauer gesagt in Limnologie. Falls Du Dich fragst, was das ist: Die Limnologie ist eine Biowissenschaft, die sich mit BinnengewĂ€ssern beschĂ€ftigt. Vielleicht ist meine Leidenschaft fĂŒr den See und das Wasser aber auch der Grund, warum ich am liebsten mit Aquarellfarben und Gouache arbeite.
Seit ich denken kann, habe ich gerne gezeichnet. In meiner Kindheit war das Malen fĂŒr mich mit Freude, Leichtigkeit und Unbefangenheit verbunden â eine SelbstverstĂ€ndlichkeit, ein Teil von mir, ĂŒber den ich nie nachgedacht habe, geschweige denn, eine Meinung dazu hatte. Doch je Ă€lter ich wurde, desto hĂ€ufiger begegnete ich GlaubenssĂ€tzen rund um die Kunst. Manche davon ĂŒbernahm ich, andere erfand ich selbst, um mir eine Ausrede zu schaffen, warum ich mich lieber von der Kunst abwenden sollte.
Letztlich fĂŒhrte das dazu, dass ich der Kunst den RĂŒcken kehrte und andere Wege ging. Doch die Kunst lieĂ mich nie ganz los. Ich merkte es immer wieder: WĂ€hrend sich die meisten Studenten im Biologiepraktikum auf das Arbeiten mit dem Mikroskop freuten, konnte ich es kaum erwarten, die PrĂ€parate fĂŒr das Protokoll zu zeichnen.
WĂ€hrend meines Studiums nahm ich an zahlreichen Zeichen-, Mal- und Fotokursen teil, die von den UniversitĂ€ten angeboten wurden. Nach dem Studium arbeitete ich zwar beruflich an Themen wie Artenschutz und biologischer Vielfalt, doch meine kreative Ader blieb stets ein Teil von mir. Ich hatte viel mit Gestaltung und KreativitĂ€t zu tun â was mir fehlte, war die KontinuitĂ€t und vor allem das Selbstbewusstsein, wirklich dranzubleiben.
Vor einigen Jahren, an einem schönen Herbsttag, beschloss ich spontan, mir Gouachefarben zu kaufen und mir selbst eine neue Chance zu geben. Seitdem verspĂŒre ich den tiefen Wunsch, regelmĂ€Ăig zu malen, zu illustrieren und zu schreiben. Es fĂŒhlt sich an, als hĂ€tte ich nach einer langen Suche endlich das PuzzlestĂŒck gefunden, das ich vor vielen Jahren verloren glaubte.
Die Bildsprache ist mein bevorzugtes Kommunikationsmittel, das ich seit meiner Kindheit oft nutze. Denn auch ohne viele Worte möchte ich viel ausdrĂŒcken können. Warum? Obwohl ich es bisher nicht erwĂ€hnt habe und vielleicht auch nicht den Eindruck gemacht habe, bin ich ein wenig introvertiert. Neben der geschriebenen Sprache lasse ich auch meine Bilder fĂŒr mich sprechen.
Wie ich das genau mache, erzĂ€hle ich Dir demnĂ€chst! đ